Skandinavier sind Pioniere in der Technologiebranche. Neben ihrem reichen kulturellen Erbe verstehen es die Menschen im Norden Europas, ihren Blick in die digitale Zukunft zu richten. Zum Beispiel auf KI.
Lange Zeit galten traditionelle Methoden in zahlreichen Unternehmen als das Erfolgsrezept schlechthin. Doch immer mehr von ihnen erkennen: Künstliche Intelligenz wird das neue Fundament für ihre wirtschaftlichen Erfolge darstellen – wenn sie die Technologie denn nutzen.
Denn ja: KI ist eine Technologie und nicht einfach nur ein Trend. Die Tools und Möglichkeiten, die mit unglaublicher Dynamik den Markt erobern, werden bleiben. Sie sind ein fixer Bestandteil der immer dynamischeren globalen Wirtschaft. Was die Skandinavier damit zu tun haben und wie deren Unternehmen durch KI und weiteren wegweisenden Technologien Spitzenreiter in ihren Branchen wurden? Das erklären wir Ihnen gerne genauer.
Die klare Luft, die Schönheit der Natur und die kulturelle Vielfalt in Skandinavien bilden die Basis für ein florierendes ökonomisches System. Klingt eventuell weit hergeholt, aber es muss etwas dran sein. Denn in nur wenigen Regionen entstehen mehr Start-ups als in Skandinavien. Vor allem in Zentren wie Stockholm, Kopenhagen und auch Helsinki boomt das Startup-Fieber. Dort sorgen zum Beispiel neue Unternehmen aus dem Finanzsektor und der Green Tech-Branche für Aufsehen – auch international.
Zusätzlich zur Vielzahl an Start-ups spiegelt die Anwesenheit etablierter Unternehmen die Vielfalt der nordischen Unternehmenslandschaft wider. Diese Großkonzerne bieten der gesamten Region ein solides wirtschaftliches Fundament. Start-ups können schnell Erfolge verzeichnen, aber auch rasch wieder von der Bildfläche verschwinden. Großkonzerne hingegen bieten eine Art wirtschaftliches Fangnetz.
Bekannte (Groß-)Unternehmen wie Lego, H&M, Swedish Match, Kesko, IKEA, Sandvik, Carlsberg, AMO Toys und BRIO bleiben technologisch niemals stehen. Diese Player haben die Vorteile der digitalen Transformation in der heutigen dynamischen Geschäftswelt erkannt und passen ihre Strategien aktiv daran an. Marktbeobachter registrieren, wie diese großen Unternehmen vor allem im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) stark investieren. So schaffen sie es, dynamisch, wirtschaftlich und für die Zielgruppen auf Dauer relevant zu bleiben.
Die Pioniere des Wandels
Lego: Weltbekannt sind die kleinen Spielzeugbausteine –Spielsteine, die das Unternehmen weiterentwickelt hat. Mit KI-gesteuerten, interaktiven Sets und Spielen bahnt sich Lego heute einen Weg zu innovativen neuen Bereichen und damit hin zu neuen Zielgruppen. LEGO nutzt auch in Zukunft generative KI, um einzigartige Bauideen zu generieren, Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu erstellen, Fehler zu beheben, gemeinsame Projekte zu fördern, Geschichten zu erzählen, Bildung zu unterstützen und das Engagement der Gemeinschaft zu steigern.
H&M: Der Modegigant H&M setzt KI ein, um Retouren, Quittungen und Kundenkartendaten zu analysieren. Künstliche Intelligenz passt im Unternehmen zahlreiche Produktionsprozesse an. Ein Hauptgrund für den Einsatz moderner Technologien ist, dass das Unternehmen ressourcenschonend arbeiten kann – Stichwort Müllreduktion. Zudem plant H&M die Nutzung von KI für die Bestandsverwaltung. KI-Tools sollen zudem die Nachfrage auf den Märkten vorhersagen können und damit die Logistik optimieren. Mit personalisierten Kundenerlebnisse sollen „on demand“ Maßkleidungsstücke angeboten werden.
Swedish Match: Das Unternehmen Swedish Match, bekannt für Snus und Streichhölzer, setzt auf Automatisierung und Digitalisierung durch die Nutzung von Sensordaten und Echtzeitanalysen. Auf diese Weise schaffte Swedish Match eine 20%ige Steigerung der betrieblichen Effizienz.
Kesko: Der finnische Einzelhandelskonzern Kesko nutzt KI zur Optimierung seiner Lieferketten. Kesko plant, KI auch für die Sortimentsplanung, Preisoptimierung, Personalprozesse, Logistik, das Marketing und Risikomanagement einzusetzen. So will der Konzern seinen Kunden dort die Ware anbieten, wo sie sie benötigen. Kesko verbessert mit KI die interne Entscheidungsfindung, optimiert kritische Prozesse und automatisiert die Produktion.
IKEA: Kundenservice ist bei IKEA zentraler Bestandteil der Erfolgsstrategie. Darum integriert der Konzern KI in seine Online-Plattformen. Der Grund: Kunden bekommen so maßgeschneiderte Produktempfehlungen angeboten. Zudem hat IKEA begonnen, KI in seine kreative Gestaltung einzubinden. Somit können Kunden mithilfe von Spatial Computing, maschinellem Lernen und 3D-Mixed-Reality-Technologien personalisierte Wohnräume entwerfen und visualisieren. Und das alles bequem und einfach sogar von ihren Smartphones aus.
Sandvik: Der Maschinenbaukonzern nutzt KI, um intern sowie extern Wartungsbedürfnisse vorherzusagen. Damit steigert er die betriebliche Effizienz. Datenverarbeitung der nächsten Generation in der Firmenlogistik bildet die Grundlage für eine rasche Auftragsabwicklung. Sandvik spart dadurch Kosten und gestaltet die Lieferzeiten effizienter. Das fördert innovative, sichere und produktivere Arbeitsabläufe.
Carlsberg: Das Unternehmen setzt neueste Technologie im Bereich Bierbrauen ein. Carlsberg nutzt maschinelles Lernen, um die Bieraromen zu verfeinern und sicherzustellen, dass jeder Schluck ein perfektes Geschmackserlebnis bietet. Zudem plant der Bierbrauer, mit KI das Bierbrauen zu beschleunigen. Ziel ist es, die Forschungszeit zu verkürzen und die Produktion innovativer zu gestalten.
AMO Toys, BRIO: Der Spielzeughersteller nutzt seit kurzer Zeit SmartTech-Funktionen, um seine Spielzeuge zu optimieren. Kinder können somit bald interaktiv mit dem Spielzeug interagieren. Diese Interaktivität erfolgt gänzlich ohne Smartphones oder Tablets. Vermutlich begrüßen zahlreiche Eltern diesen Schritt.
Die Einsätze sind hoch
Die nordischen Unternehmen gehen die KI-Transformation also aktiv an. Die Accenture-Studie „Nordic AI maturity: Advancing from Practice to Performance“ macht deutlich, dass sich die KI-Transformation viel schneller entwickelt als die digitale Transformation. KI schaffte es bereits in den Jahren 2019 bis 2022, den Umsatz der entsprechenden Unternehmen zu verdoppeln. Geht es so weiter, wird sich der Umsatz in den kommenden drei Jahren verdreifachen.
Neue Technik fördert – kann aber auch überrollen
Die Entwicklung der Technologie hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Unternehmenslandschaft. Namhafte Unternehmen wie Kodak und Blockbuster mussten am eigenen Unternehmens-Leib erfahren.
Kodak, ein Vorreiter in der Fotobranche, erfand die Digitalkamera. Allerdings führte die langsame Anpassung des Unternehmens an die digitale Revolution zu finanziellen Schwierigkeiten und letztendlich zu dessen Konkurs.
Blockbuster, ein ehemals bekannter Verleih für Videokassetten (und später DVDs), sah sich einer ähnlichen Herausforderung gegenüber, als der Aufstieg von Streaming-Diensten wie Netflix bevorstand. Anders als Netflix, das ebenso mit dem Verleih physischer Filmkopien begann, passte sich Blockbuster aber nicht an. Das führte zu einem schnellen Niedergang und schließlich zur Schließung des einstmaligen Branchenprimus.
Diese Beispiele zeigen, wie wirtschaftlich wichtig es sein kann, sich an die technologischen Veränderungen auf dem Markt anzupassen. Auch wenn weitere Faktoren zum Niedergang dieser Unternehmen beitrugen, spielte deren Unfähigkeit, sich rasch auf neue Technologien einzustellen, dabei eine zentrale Rolle.
Unser Rat an Unternehmen: In der heutigen, sich rasch verändernden Markt-Landschaft ist es entscheidend, flexibel zu bleiben und auf technologische Innovationen zu reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
KI und andere Technologien, die den digitalen Fortschritt beschleunigen werden, sind längst angekommen. Daran muss man sich anpassen oder sich mit Glück eine Nische suchen, die ohne moderne Technik auskommt. Niemand soll seine Wurzeln verraten, doch es ist eine Herausforderung, das Erbe zu bewahren und gleichzeitig Innovationen anzugehen. Dennoch: Langfristig kommt kein Unternehmen an Innovationen vorbei. Denn auch die Bedürfnisse moderner Kunden entwickeln sich weiter. Die Erfahrungen von Kodak und Blockbuster dienen als Mahnung dafür, dass es essenziell ist, Veränderungen anzunehmen, während man die grundlegenden Werte bewahrt, um in einem sich wandelnden Markt erfolgreich zu sein.
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Über den AutorJakub Śmietana
Sales Manager
Als projekterfahrener und leidenschaftlicher Vertriebsleiter mit über 13 Jahren IT-Knowhow leitet Jakub komplexe Vertriebsprozesse für Unternehmen. Dank seiner umfassenden Expertise mit der Solution-Selling-Methodik kann er die Herausforderungen unserer Kunden verlässlich erkennen und findet Lösungen, die zu ihrem Bedarf passen.