Optimierung von Cloud-Kosten – wie Sie überhöhte Ausgaben vermeiden

Laut Gartner wird Cloud Computing bis 2025 mehr als die Hälfte der IT-Ausgaben von Unternehmen ausmachen. Ein Umstieg in die Cloud ist eine gute Investition, doch nach dem Umzug könnte sich herausstellen, dass die Betriebskosten höher liegen als ursprünglich angenommen. Je größer das Unternehmen, desto größer die Gefahr von übermäßigen Ausgaben und einem unangemessenen Ressourcenverbrauch. Die Kosten für Cloud Computing können sich schnell summieren. Durch den richtigen Einsatz kann man jedoch eine Menge Geld sparen und die Investitionen optimal nutzen!

Wie Sie Sie Ihre Cloud-Kosten optimieren können

Nutzen Sie mit festen Kontingenten die Chance auf einen ermäßigten Tarif, indem Sie sich für einen bestimmten Zeitraum an eine festgelegte Nutzungsmenge binden. Dies kann zu erheblichen Einsparungen im Vergleich zu On-Demand-Instanzen führen, die stundenweise abgerechnet werden. Aber welche Reservierungsoption ist für Sie am besten? Konvertierbar, Standard oder geplante Nutzung? Es ist wichtig, dass Sie die Option wählen, die den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht.

Was ist mit Spot-Instanzen? Diese bieten Ihnen einen vergünstigten Preis für ungenutzte Kapazitäten – perfekt für nicht zeitkritische Arbeiten wie Stapelverarbeitung, Big-Data-Analysen oder Testumgebungen.

Oder wie wäre es mit automatischer Skalierung, um Kosten zu sparen? Damit können Sie Ihrer Cloud-Infrastruktur ermöglichen, Ressourcen je nach Bedarf automatisch hinzuzufügen oder zu entfernen. So vermeiden Sie eine übermäßige Bereitstellung und stellen sicher, dass Sie nur für das zahlen, was Sie nutzen. Darüber hinaus können Sie die automatische Skalierung nutzen, um einen Zeitplan zu implementieren, so dass die Ressourcen nur während der Arbeitszeiten oder an einem bestimmten Tag genutzt werden können.

Die Überwachung und Optimierung Ihrer Cloud-Nutzung trägt auch zur Kostensenkung bei, indem sie Nutzungsmuster verfolgt und nicht ausgelastete Bereiche aufzeigt, in denen Kosten gesenkt werden können. Achten Sie auf korrekte Rechteverteilung, um unnütze Ressourcen festzustellen und freizugeben.

Sie können die Kosten auch senken, indem Sie native Cloud-Dienste Ihres Cloud-Anbieters nutzen wie z. B. Datenspeicher, Datenbanken und Nachrichtenwarteschlangen. Die Nutzung dieser Dienste verringert die Komplexität und Anzahl der Anwendungen, die in der Cloud ausgeführt werden und ermöglicht Sicherheit sowie Überwachung. Da viele Cloud-Anbieter unterschiedliche Preismodelle anbieten (Pay-as-you-go oder Reserved-Modelle), ist es wichtig, die Option zu wählen, die den Zielen Ihres Unternehmens entspricht.

Eine weitere Strategie ist die Verwendung von Multi-Cloud- oder Hybrid-Cloud-Lösungen, mit denen Sie sich die Vorteile der verschiedenen Funktionen, Dienste und Preisoptionen verschiedener Cloud-Anbieter sichern können. Außerdem verringern sie die Arbeitslasten der On-Premises-Umgebung und nutzen den Kostenvorteil der externen Cloud.

Nicht zuletzt lohnt es sich, den Einsatz einer Cloud-Finanz-Management-Plattform in Betracht zu ziehen, um Übersicht und Kontrolle über Ihre Cloud-Kosten zu behalten. Eine solche Plattform hilft bei der Ermittlung und Optimierung von Kosten, der Kosten- und Verbrauchskontrolle sowie der Erstellung von Berichten und Benachrichtigungen.

Warum Sie FinOps in Ihrem Unternehmen verwenden sollten

Bei FinOps handelt es sich um eine Disziplin des Cloud-Finanz-Managements, mit dem Sie Ihre Cloud-Anwendung noch weiter optimieren und Ihren geschäftlichen Mehrwert maximieren können. FinOps – ein operativer Rahmen zur Optimierung von Cloud-Kosten – bringt Technik-, Geschäfts-, Finanz- und Produktteams zusammen, um verbesserungsbedürftige Aspekte des Cloud-Kostenmanagements zu identifizieren.

Die Vorteile der Einführung von FinOps:

• Senkung der monatlichen Kosten für ein bestimmtes System oder eine implementierte Lösung
• Effizienzsteigerung der Dienste Ihres Cloud-Anbieters
• Schutz vor potenziellen künftigen Kostensteigerungen durch Kenntnisse über Kostenkontrolle und Marktstandards
• beschleunigte Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen
• Verbesserung der Sicherheit und wirtschaftlichen Transparenz in Ihrem Unternehmen

Wie kann ich FinOps erfolgreich implementieren?

Bevor Sie einen FinOps-Prozess einführen, empfehlen wir eine Überprüfung der Kosten und Effizienz von bei Ihrem Cloud-Anbieter genutzten Dienste. So sammeln Sie Informationen zur Verbesserung der aktuellen Situation durch die Wahl eines anderen Dienstanbieters sowie die voraussichtlichen Einsparungen durch einen solchen Wechsel.

Ein FinOps-Framework dient als Funktionsmodell vor Umsetzung in die Praxis. Um eine erfolgreiche Cloud-Kostenoptimierung durchzuführen, müssen alle beteiligten Parteien ihren Beitrag leisten. Weitere Informationen über das Kostenoptimierungs-Framework und seine wichtigsten Konzepte finden Sie auf der offiziellen Website der FinOps Foundation. Die Anwendung von FinOps-Praktiken ist keine Pauschallösung, sondern ein iterativer Prozess, der im Hinblick auf Ihre Interessengruppen und Geschäftsanforderungen regelmäßig neu bewertet werden muss. Ein FinOps-Prozess, der den geschäftlichen Nutzen der Cloud maximiert, kann jedoch nur mit der Unterstützung eines erfahrenen externen Beraters erfolgreich sein.

Wenn Sie mehr über die Optimierung der Cloud und der Skalierung Ihres Unternehmens erfahren möchten, nutzen Sie unser Kontaktformular – die Experten von Software Mind stehen bereit, um Ihnen bei der Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen zu helfen.