Laut Global Market Insights wird der Markt für eingebettete Software weltweit im Jahr 2022 voraussichtlich einen Wert von über 15 Milliarden US-Dollar erreichen. Die Analysten erwarten außerdem, dass dieser Markt zwischen 2023 und 2032 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von über 9 Prozent aufweisen wird. Dies bedeutet, dass sich die eingebettete Softwarebranche in den kommenden Jahren stark entwickeln wird.
Heutzutage wünschen sich die Menschen einfache und sofort einsatzbereite Anwendungen. Dank der zunehmenden Verwendung von eingebetteter Software in immer mehr Geräten ist das möglich. Die Vernetzung dieser Geräte erlaubt es Unternehmen, ihren Kunden ein besseres Erlebnis zu bieten. Dabei eröffnen sich durch die Verwendung von Bluetooth LE und Ultrabreitband-Audio (UWB) neue Möglichkeiten für den Endverbraucher. Wenn diese Technologien in Verbindung mit dem Matter-Standard verwendet werden, können Unternehmen Produkte entwickeln, die einfach zu bedienen sind und Spaß machen. Es gibt viele spannende Themen und Trends, die im Bereich der eingebetteten Software beachtet werden sollten. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren.
Wird es weiterhin Schwierigkeiten in der Halbleiterlieferkette geben?
In den letzten Jahren haben Halbleiter in verschiedenen Branchen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Besonders in der Automobilindustrie und bei industriellen Anwendungen, aber auch in Bereichen wie Smartphones. Die Nachfrage nach Halbleitern wird weiterhin steigen, da neue Technologien wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), 5G, Edge Computing und Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt werden, die sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es weiterhin Probleme in der Lieferkette geben könnte, ähnlich wie während der COVID-19-Pandemie.
Es gibt mehrere Gründe für die gestiegene Nachfrage nach Halbleitern. So möchten Telekommunikationsanbieter und Unterhaltungsunternehmen den Bedarf an Fernarbeit und Online-Unterhaltung decken. Ein weiterer Grund ist die Vorratshaltung von Halbleiterchips. Dies geschieht aufgrund der Unsicherheit auf dem Markt, die durch sich verschlechternde Wirtschaftsaussichten, Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung für die Halbleiterproduktion und geopolitische Spannungen verursacht wird. Unternehmen möchten sicherstellen, dass sie genügend Halbleiterchips zur Verfügung haben, um mögliche Engpässe oder Lieferprobleme zu überbrücken.Paradoxerweise könnte die Furcht vor einer drohenden Rezession die Nachfrage nach Halbleitern verringern, da Unternehmen möglicherweise ihre Entwicklungen und Erweiterungen zurückhalten, was zu einer unerwarteten Knappheit führen könnte.
Unternehmen müssen die Einhaltung der neuen Cyber-Vorschriften sicherstellen
Um die steigende Zahl von Cyberangriffen auf Hardware- und Softwareprodukte sowie -dienstleistungen einzudämmen, hat die Europäische Kommission umfangreiche Vorschriften zur Cybersicherheit vorgeschlagen. Der sogenannte European Cyber Resilience Act (CRA) zielt darauf ab, klare Anforderungen für sichere digitale Produkte und Dienstleistungen festzulegen. Das Ziel: sicherzustellen, dass Produkte mit digitalen Komponenten weniger Schwachstellen aufweisen und dass Hersteller die Sicherheit über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts hinweg ernst nehmen. Zusätzlich sollen Bedingungen geschaffen werden, um Nutzern bei der Auswahl und Verwendung von Produkten mit digitalen Komponenten die Berücksichtigung der Cybersicherheit zu ermöglichen. Mit diesen Maßnahmen soll die Sicherheit im digitalen Bereich gestärkt werden.
Die vorgeschlagene Verordnung wird sich vor allem auf Hersteller, Importeure und Vertreiber von vernetzten Hardware- und Softwareprodukten mit digitalen Komponenten wie intelligenten Sensoren und Kameras sowie auf Mobil- und Netzwerkgeräte auswirken. Keine Frage: die Ziele des European Cyber Resilience Act (CRA) sind durchaus lobenswert. Sie zielen darauf ab, die Sicherheit von Hard- und Softwareprodukten robuster und transparenter zu gestalten. Das bedeutet jedoch auch, dass Unternehmen in diese Maßnahmen investieren müssen und möglicherweise auf qualifizierte Serviceteams für Embedded Software zurückgreifen müssen. Es wird eine gewisse Anpassung und Umstellung erfordern, um den Anforderungen der Verordnung gerecht zu werden.
Trends in der Embedded-Technologie, die es zu beobachten lohnt
In der Welt der Embedded Software gibt es viele aufregende Entwicklungen, aber ein paar verdienen besondere Erwähnung:
Bluetooth Low Energy (LE) Audio ermöglicht drahtlose Audioübertragung über eine Bluetooth-Verbindung unter Verwendung von Low-Energy-Funk. Im Vergleich zum herkömmlichen Bluetooth-Funk bietet dies einige Vorteile wie geringere Latenzzeiten, weniger Komplexität und einen geringeren Speicherplatzbedarf. Diese Technologie eröffnet Unternehmen aus verschiedenen Branchen eine Vielzahl von Möglichkeiten und Anwendungsfällen. So können öffentliche Durchsagen an Bahnhöfen und in Einkaufszentren übertragen werden und bei internationalen Konferenzen und Veranstaltungen profitieren Teilnehmer und Veranstalter von den Übersetzungsfunktionen. Auch in Fitnessstudios wird Unterhaltung durch drahtloses Streaming von Musik und anderen Audioinhalten möglich. Bluetooth LE Audio hat folglich das Potenzial, das Hörerlebnis in vielen Bereichen deutlich zu verbessern.
Ultrabreitband-Audio (UWB) sendet riesige Datenmengen über kurze Entfernungen und benötigt dabei nur ein Zehntel der Energie, die Bluetooth-Geräte benötigen. Die Möglichkeiten, die diese Technologie für drahtloses Audio bietet, sind immens. Dies könnte ein idealer Ersatz für Kopfhörerkabel und andere Elemente mit geringer Reichweite sein, die dennoch eine hohe Audioqualität liefern.
Matter ist ein universeller Konnektivitätsstandard, der entwickelt wurde, um die Nutzung von Smart-Home-Geräten und IoT-Geräten zu vereinfachen. Es handelt sich um ein Open-Source-Protokoll, das es den Nutzern ermöglicht, verschiedene Smart-Home-Geräte und mobile Apps miteinander zu verbinden, so Business Standard. Über 200 führende Marken wie Google, Apple, Samsung und Ikea unterstützen diesen Standard und signalisieren dies durch ein spezielles Logo, das die Interoperabilität eines Geräts mit zertifizierten Matter-Produkten anderer Hersteller anzeigt. Matter zeichnet sich durch seine Einfachheit, Zuverlässigkeit und Sicherheit aus, was es zu einer beliebten Wahl für den Kauf und die Nutzung von Smart-Home-Produkten macht. Aufgrund dieser Vorteile gewinnt Matter zunehmend an Akzeptanz bei Unternehmen und wird immer weiter verbreitet.
Unternehmen brauchen erfahrene Embedded-Services-Teams
Laut Allied Market Research wird erwartet, dass der weltweite Markt für eingebettete Systeme bis 2031 ein Volumen von 163,2 Milliarden USD erreichen wird. Dieses wachsende Interesse und die Investitionen führen zu aufregenden neuen Entwicklungen. Gleichzeitig werden jedoch auch Herausforderungen in den Bereichen Sicherheit, Compliance und Lieferkette deutlich. Um in dieser sich schnell verändernden Landschaft erfolgreich zu sein, sollten Manager einen vertrauenswürdigen Partner suchen, der über praktische Erfahrungen mit neuen Technologien verfügt und bei der Identifizierung von Chancen helfen kann. Es ist wichtig, sich auf Expertise und Unterstützung zu verlassen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
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Über den AutorRadosław Kotewicz
Software Delivery Director
Radoslaw Kotewicz ist ein erfahrener Unternehmens- und technischer Berater, der seit über 15 Jahren in der IT- und IoT-Branche tätig ist. Er hat umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen IT, Konnektivitätsstandards und Embedded Systems Engineering. In den letzten acht Jahren hat er Unternehmen bei der Entwicklung von IoT-Produkten und -Lösungen unterstützt. Dabei konnte er seine Fachexpertise in den Bereichen Projektmanagement und IoT-Entwicklung einsetzen. Radoslaw war auch an der Entwicklung von Zertifizierungstools beteiligt, darunter ein automatisches Testsystem für drahtloses Laden. Mit seinem fundierten Wissen und seiner Erfahrung bringt er wertvolle Expertise in die Entwicklung von innovativen Technologielösungen ein.