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Lohnt sich IT-Outsourcing?

Veröffentlicht: 2022/11/29

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Acht von zehn CEOs weltweit erwarten in den nächsten 12 bis 18 Monaten eine Rezession in jener Region, in der sie hauptsächlich tätig sind. Oder sie glauben, dass solch eine Rezession bereits begonnen hat. Das ergab eine Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts The Conference Board. Keine guten Aussichten also für eine starke Wirtschaft. Eine Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen und kosteneffizienten IT-Partner ist deshalb wichtiger denn je.

CIOs stehen vor einer digitalen Herausforderung

Viele Unternehmen mussten seit Beginn der COVID-19-Pandemie aus der Ferne arbeiten und Kunden betreuen. Das gab ihrer digitalen Transformation natürlich einen echten Schub. Vor März 2020 war es noch sehr einfach, technikaffine von weniger technikaffinen Unternehmen zu unterscheiden. Doch seitdem haben laut eines Berichts von Mckinsey & Company die meisten Unternehmen im Jahr 2022 einen digitalen Wandel vollzogen und bezeichnen sich selbst als digital, technologisch und virtualisiert.

Damit ist eines klar: Der Trend zur digitalen Transformation geht weiter und es gibt kein Zurück mehr. Unternehmen sind zunehmend bereit, ihre Geschäfte online abzuwickeln, da die virtuelle Arbeitsweise einfacher und effizienter ist als die Alternativen im realen Leben. Die vielen Vorteile des „digital remote“ wurden bereits unzählige Male in tausenden Publikationen hervorgehoben – es ist also müßig, sie hier noch einmal darzustellen. Doch es gibt eine ganz einfache Frage, die man sich stellen sollte: Würden Sie jemals wieder fünf Tage in der Woche in einem Büro arbeiten wollen? Wahrscheinlich nicht. Dazu passt, dass sich laut Forbes auch die meisten Unternehmen für ein Remote- oder Hybridmodell entscheiden.

Mehr IT-Bedarf lässt sich nur durch IT Outsourcing abdecken

Viele Unternehmen auf der ganzen Welt werden ihre Virtualisierung dementsprechend weiter ausbauen. So prognostizierte Gartner zu Beginn des Jahres 2022, dass die weltweiten IT-Ausgaben in diesemJahr um 5,1 % steigen und die Gesamtausgaben damit 4,5 Billionen Dollar betragen werden.

John-David Lovelock, Distinguished Research Vice President bei Gartner ist sich sicher: „2022 ist das Jahr, in dem für CIOs die Zukunft zurückkehrt. Sie sind nun in der Lage, die kritischen, kurzfristigen Projekte der letzten zwei Jahre hinter sich zu lassen und sich auf ihre langfristige Ausrichtung zu konzentrieren. Gleichzeitig werden Qualifikationsdefizite bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Lohnsteigerungen und der Kampf um Talente dazu führen, dass sich CIOs bei der Umsetzung ihrer digitalen Strategien verstärkt auf Beratungsunternehmen und Managed-Service-Firmen zu verlassen.”

Softwareentwicklung wird zum großen Teil ausgelagert

Unternehmen werden im Jahr 2022 folglich mehr Geld für IT-Lösungen ausgeben und die Softwareentwicklung zu einem großen Teil an Drittanbieter auslagern, statt die Last der Softwareentwicklung auf den Schultern ihrer internen Teams zu verteilen.

Gartner sagte im Januar voraus, dass ein größerer Anteil der Softwareentwicklungsdienste von Drittanbietern in Anspruch genommen werden wird. Eine Prophezeiung, die zu 100% eintraf. Angesichts des befürchteten wirtschaftlichen Abschwungs scheinen kostengünstigere Lösungen tatsächlich die beste Lösung zu sein. Der Spiegel berichtet beispielsweise, dass große Technologieunternehmen wie Apple, Meta, Microsoft und Google Einstellungsstopps verfügen oder die Zahl der Mitarbeiter um reduzieren.

IT Outsourcing statt großes internes IT Team

Einstellungsstopp trotz eines gestiegenen Bedarfs? Wie passt das zusammen? Ein Einstellungsstopp bedeutet nicht, dass die Softwareentwicklung zum Stillstand kommen wird. Das gilt insbesondere für reine Technologieunternehmen, für die Software und deren Entwicklung die zentralen Einnahmequellen sind. Unter Berücksichtigung aller bereits genannten Faktoren scheint die Auslagerung der Softwareentwicklung im Vergleich zu einem großen internen Entwicklungsteam die beste Lösung zu sein.

Auf diese Art lässt sich Software kontinuierlich und mit weniger Kosten und Aufwand produzieren. Diese Hypothese lässt sich durch eine simple Berechnung und Analyse leicht belegen.

Der Sweet Spot für Outsourcing

Im Global Software Outsourcing Trends and Rates Guide von Accelerance werden Offshore-Partner auf Unternehmensebene als “Sweet Spot” für die Auslagerung von Software-Dienstleistungen bezeichnet. Die besten Softwarehäuser bieten je nach Aufgabe einen Stundensatz von (35 bis 75) Euro. Dies ist eine klare kostensenkende Alternative zu internen Mitarbeitern, deren Stundensätze durchschnittlich zwischen (75 und 125) Euro liegen.

Außerdem entsprechen die Kosten für einen Entwickler auf Stundenbasis nicht dem Arbeitgeberbrutto, mit dem man für einen Standardmitarbeiter rechnen muss. Die Kosten für die Einstellung interner Mitarbeiter gehen schließlich über das Grundgehalt hinaus.

So viel kostet die Einstellung eines Vollzeitmitarbeiters:

Gehalt, Zuschläge für Überstunden, Schichtarbeit usw., mit dem Grundgehalt verbundene Prämien, Krankenversicherungsbeiträge, Arbeitslosenversicherung und Steuern.

Zusatzleistungen wie betriebliche Altersvorsorge, Job-Rad, Mitgliedschaft im Fitnessstudio, externe Weiterbildungskurse, Bonusprogramme.

Mitarbeiterakquise, bestehend aus Werbekosten, Kosten für das Personal- und Recruitingteam und eventuelle Agenturgebühren, allgemeine Verwaltungskosten und Rechtskosten.

Einarbeitungskosten für Schulung- und Ausstattung im Zusammenhang mit Büroräumen, Hardware, Software und Lizenzen.

Alltägliche Benefits wie Kaffee, Tee, Wasser, Säfte, Obst und Kosten für Aktivitäten wie Yoga, Kochkurse und teambildende Veranstaltungen.

Zählt man alle oben genannten Punkte und nimmt Daten des Statistischen Bundesamtes dazu, wird deutlich, dass die Gesamtkosten in der Regel das 1,25- bis 1,7-fache des Bruttogehalts betragen. Zusammengefasst belaufen sich diese Gesamtkosten damit auf mindestens (94 bis 156) Euro. Denn darin müssen auch die Kosten jener Mitarbeitenden berücksichtigt werden, die nicht direkt im Projektgeschäft oder am Produktivgeschäft beteiligt sind – dazu zählen nicht nur Assistenten, sondern auch das Management. Es gibt auch zudem einige winzige Gemeinkosten für das Offshoring (Reisen, Aufsicht), doch bei dezentralen, selbstverwalteten Teams liegen diese auf dem Niveau von 5 bis 6 Euro pro Stunde.

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Hohe Gemeinkosten beim Nearshoring

Die Gemeinkosten pro Stunde machen den Unterschied noch deutlicher. Denn der Stundensatz beim Nearshoring liegt bei etwa 61 Euro, während er beim Inhouse-Support etwa 125 Euro beträgt. Die Gesamteinsparungen belaufen sich somit auf rund 64 Euro pro Stunde und damit auf über 50 Prozent – basierend auf den Daten von Accelerance. Offshore-Partner sind damit weitaus kosteneffizienter. Doch ein erfahrenes Softwarehaus bietet noch weit mehr als nur Einsparungen.

Outsourcing von Software-Dienstleistungen bringt wirklichen Nutzen

Preisunterschiede allein sind vielleicht nicht überzeugend genug, um festzustellen, ob sich Outsourcing wirklich lohnt. Welche weiteren Vorteile bringt das Outsourcing der Software-Entwicklung also zusätzlich zu den geringeren Kosten? Hier lesen Sie, was die Kunden an Software Mind schätzen:

Schnelle Softwarelieferung. Die Einrichtung und regelmäßige Verwaltung eines Projekts kann stressig und zeitaufwändig sein, während die Übergabe an Profis garantiert, dass Sie die gewünschten Fristen einhalten. Verschiedene interne Prozesse werden etwa durch die Einführung von TDD (Test-Driven Development) und CD/CI verbessert.

Umfassende Erfahrung für bessere Coding-Qualität. Oft haben interne Entwickler nur in einem engen Bereich Erfahrung – vor allem diejenigen, die viele Monate oder sogar Jahre an einem Projekt arbeiten. Softwareentwickler von Unternehmen wie Software Mind arbeiten dagegen an mehreren Projekten mit unterschiedlichen Umfängen, Technologien und Kunden. Dadurch können sie ihr Wissen erweitern und mit den Technologien Schritt halten, was letztendlich zu einer besseren Qualität von Code und Software für Sie führt.

Verantwortung und Engagement. Viele Unternehmen geraten durch plötzliche Personalwechsel während eines Projekts in Turbulenzen. Heutzutage ist es für Entwickler kein Problem mehr, einen neuen Job zu finden. Schließlich bietet der Markt ihnen eine Vielzahl an attraktiven neuen Jobs. Wenn Sie mit Softwareanbietern zusammenarbeiten, treten solche Probleme nur selten auf. Ein Partner wird sich nicht von heute auf morgen aus der Zusammenarbeit zurückziehen und kann außerdem eventuelle Personalfluktuation intern deutlich besser kompensieren. Ein externes, engagiertes Entwicklungsteam von Software Mind wird nach Problemen suchen und sich auf deren Lösung konzentrieren. Denn es weiß: Sein Ruf hängt von den guten Leistungen für seine Kunden ab.

Schnelle Skalierung in jede Richtung. Die Entwicklung und Pflege von IT Produkten und Anwendungen braucht viel Flexibilität – denn Änderungen während der Projektlaufzeit sind nahezu unvermeidlich. Wenn Sie interne Entwickler beschäftigen, sind Ihre Möglichkeiten allerdings begrenzt, Ihr Team zu vergrößern oder zu verkleinern. Lagern Sie die Softwareentwicklung jedoch aus, können Sie mit Ihrem Anbieter problemlos einen Ramp-up-Plan aufstellen, der eine langfristige

Zusammenarbeit vorsieht und Ihnen die Möglichkeit bietet, die Zahl der Ingenieure in einem Projekt sowohl zu erhöhen als auch zu verringern.

Zu Beginn benötigen Sie vielleicht zwei Ingenieurteams eines Anbieters mit jeweils fünf bis sieben Entwicklern. Zu einem späteren Zeitpunkt benötigen Sie vielleicht nur noch ein Team. So gibt Ihnen die Zusammenarbeit mit einem Softwarepartner für IT Outsourcing wie Software Mind die Möglichkeit, Ihre Ressourcen und Ihr Budget vernünftig zu verwalten.

Abrechnungsmodell. Die meisten Softwarehäuser, die bei der Softwareentwicklung helfen, arbeiten nach einem Zeit- und Materialmodell (T&M). Das bedeutet, dass Sie nur für die geleisteten Arbeitsstunden und die produzierte Software bezahlen (erfahren Sie mehr über Festpreis- vs. Zeit- und Materialmodell). Es ist nicht möglich, interne Entwickler nach einem solchen Zeit- und Materialmodell zu bezahlen. Und wenn man bedenkt, dass laut des Statistischen Bundesamts der Stundensatz eines internen Mitarbeiters mit den zusätzlichen Lebenshaltungskosten multipliziert werden muss (von 1,25 auf 1,7), erhöht dies die Kosten erheblich. Das zeigt: Externe Partner für ein IT Sourcing sind eine kostengünstige Alternative.

Diese Berechnungen und Vorteile zeigen, dass sich das IT Outsourcing der Softwareentwicklung wirklich auszahlt. Natürlich können Variablen wie Teamgröße, Dienstalter, Vertragslaufzeit usw. die Berechnungen beeinflussen. Immerhin schreibt das Handelsblatt, dass die Wirtschaft Anzeichen einer Abkühlung zeigt, sodass IT-Führungskräfte nach einer Möglichkeit suchen, die Kosten zu senken. IT Outsourcing von Software-Dienstleistungen scheint die Antwort darauf zu sein.

Outsourcing Ihrer Softwareentwicklung in unsicheren Zeiten

Viele Berichte und Umfragen zeigen also, dass IT-Führungskräfte mehr Geld für die Softwareentwicklung bei Drittanbietern wie Software Mind ausgeben werden. Gartner rät eindeutig, dass Manager während des derzeitigen wirtschaftlichen Abschwungs digitale Investitionen priorisieren müssen. Zugleich ist Flexibilität bei der Sicherung ausgelagerter digitaler Fähigkeiten eine der wichtigsten Maßnahmen im aktuellen Umfeld.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie ein Outsourcing-Partner Ihr Unternehmen voranbringen kann, kontaktieren Sie uns über dieses Kontaktformular – die Experten von Software Mind helfen Ihnen gerne, eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Über den AutorJakub Śmietana

Sales Manager

Als projekterfahrener und leidenschaftlicher Vertriebsleiter mit über 13 Jahren IT-Knowhow leitet Jakub komplexe Vertriebsprozesse für Unternehmen. Dank seiner umfassenden Expertise mit der Solution-Selling-Methodik kann er die Herausforderungen unserer Kunden verlässlich erkennen und findet Lösungen, die zu ihrem Bedarf passen.

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