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Risiken der Schatten-KI und wie man sie mindert

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Risiken der Schatten-KI und wie man sie mindert

Veröffentlicht: 2024/06/24

5 min lesen

Künstliche Intelligenz ist eine technische Singularität. Das heißt, von ihrer ersten erfolgreichen Umsetzung an gibt es kein Zurück mehr – sie wird die menschliche Kultur in heute noch unvorstellbarer Art prägen und vermutlich verändern. Auch wenn die Entwicklung beeindruckend ist, steckt sie noch in den Kinderschuhen. Aber wir erkennen schon heute das immense Potenzial der Integration der KI in unseren Softwareentwicklungszyklus (SDLC).

Statistiken legen offen, nutzen Softwareentwickler KI-Co-Piloten, benötigen sie fast 56 % weniger Entwicklungszeit als jene, die nicht damit arbeiten. Diese gesteigerte Effizienz zeigt, dass KI Entwickler bei niederschwellige Aufgaben entlasten kann, sodass sich diese auf jene Aufgaben fokussieren können, die kritisches Denken und emotionale Intelligenz erfordern. KI ist also in der Lage, die vormals erhebliche kognitive Belastung der Teammitglieder zu verringern. Daraus ergeben sich verbesserte Codequalitäten sowie verkürzte Lieferzeiten.

Schattenseite der KI

Die angesprochenen Veränderungen durch KI sind aber nicht immer positiv für Arbeitgeber. Allmählich wird die unbefugte und unkontrollierte Nutzung von KI-Tools durch Mitarbeiter ein erhebliches Risiko für Unternehmen. Diese muss proaktiv angegangen werden.

Information ist wichtig. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wie negativ die Schatten-KI Ihre Abläufe beeinflussen kann. Wir zeigen Ihnen praktische Möglichkeiten, um zu verhindern, dass Ihr Team schädliche KI-Gewohnheiten entwickelt.

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Diese SDLC-Aspekte revolutioniert KI

1. Wissensentdeckung wird automatisiert
2. Codesicherheit und -qualität werden verbessert
3. Innovationen werden beschleunigt
4. Prozesse werden optimiert
5. Kognitive Belastungen werden geringer

Schatten-KI-Nutzung steigt und birgt Risiken

KI und SDLC – das ist eine vorteilhafte Verbindung. Risiken treten dann auf, wenn unbefugte Mitarbeiter die KI-Werkzeuge nutzen. Der Fachbegriff lautet Schatten-KI, englisch Shadow-AI. Laut IBM berichten 30 % der IT-Fachleute von Erfahrungen mit Mitarbeitern, die ohne angemessene Aufsicht oder Kontrolle KI- und Automatisierungstools verwenden. „Ach, sollen sie doch. Was kann schon das Problem sein?“

Risiken der Schatten-KI:

1. Datenlecks und Datenschutzverletzungen

Daten und die darin enthaltenen Informationen sind nicht selten das Herzstück eines Unternehmens. Nutzen Mitarbeiter ungeschult und ohne Aufsicht KI-Werkzeuge, können wichtige Unternehmensdaten, Kundeninformationen oder andere sensible Daten in die KI eingespeist werden. Das kann zu Datenlecks, Verstößen gegen (gesetzliche) Datenschutzrichtlinien, zum Verlust geistigen Eigentums und zu einem irreparablen Imageschaden führen.

2. Unsichere Codes und verwundbare Schwachstellen

KI ist aktuell nur so gut wie ihr Training es zulässt. Das bedeutet, KI-Sprachmodelle können unsichere Codeschnipsel erzeugen oder anders anfällige Lösungen vorschlagen. Der Grund: Die Systeme sind häufig nicht mit den neuesten und sicheren Codierungspraktiken trainiert. Integrieren Sie unsichere Codes, kann das zu immensen Schwachstellen bei verschiedenen Anwendungen führen.

3. Rechtliche Verpflichtungen und Compliance-Probleme

KI-Systeme sind keine rechtsfreien Räume. Verwenden Mitarbeiter nicht lizenzierte KI-Modelle oder Trainingsdaten, die dafür nicht vom Eigentümer freigegeben wurden, verletzt das in großen Teilen Lizenzen sowie Urheberrechte. Eine Zusatzproblematik stellen potenziell voreingenommene, anstößige oder illegale Outputs von KI dar. Diese können nicht nur Ihrem Image schaden, sondern rechtliche Konsequenzen mit sich bringen. Schatten-KI-Nutzung kann in regulierten Branchen auch zu Verstößen gegen Compliance-Regeln führen.

4. Abhängigkeitsrisiken durch Software

Daten und Datenangebote Dritter können durch Schatten-KI indirekt beeinträchtigt werden. Das passiert, wenn dort unsichere KI-Codes enthalten sind. Andere sind von den Anwendungen anhängig. Das kann im wahrsten Wortsinn zu einer Reihe von gefährlichen Beeinträchtigungen bei unterschiedlichen Unternehmen führen.

5. Auswirkungen auf die Produktivität und Qualität

KI ist ein hilfreiches Werkzeug. Übergeben Ihre Mitarbeiter aber eine zu große Anzahl an Aufgaben an sie, kann es zu einem Kompetenzverlust bei Entwicklern führen. Das kann Ihrem Unternehmen langfristig schaden. Vertraut man den KI-Lösungen unkontrolliert, können die Codequalität und die Produktivität unerkannt verringert werden.

6. Sicherheitsrisiken

Unautorisierte KI-Werkzeuge sind in der Regel nicht ausreichend getestet. Sie können unerkannte Schwachstellen aufweisen und das Einfallstor für Angreifer sein, die Ihr System infiltrieren. Darüber hinaus können KI-Modelle auf diesem Weg kompromittiert werden und sogar Schad-Codes erzeugen.

Bewährte Verfahren für den KI-Einsatz im SDLC

KI ist im unternehmerischen Alltag angekommen. Daher ist es notwendig, dass Firmen aus allen Branchen proaktiv und umfassend die Vorteile regulärer KI nutzen und die Risiken durch Schatten-KI minimieren. Unser Best Practice-Tipps können Ihnen helfen:

1. Stellen Sie klare KI-Governance-Richtlinien auf

Sie legen fest, welche KI-Tools genehmigt sind, wie die entsprechenden Nutzungsbedingen aussehen, welche Datenschutzregeln wie eingehalten werden und welche Sicherheitsprotokolle gelten. Klare Ansagen sind dabei wichtig. Definieren Sie unmissverständlich die Rollen, Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten für KI innerhalb des SDLC. Kommunizieren Sie diese Regeln transparent an Mitarbeiter und Stakeholder.

2. Erkennen und Überwachen von KI-Ressourcen

Der alte Satz: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Wir raten Ihnen, nutzen Sie in Ihrem Unternehmen KI-Governance-Tools, um sich so Einblicke in die KI-Assets entlang Ihrer internen Infrastruktur zu verschaffen. Sie sind dann in der Lage, unautorisierte KI-Modellimplementierungen, Datenschutzvorgaben und deren Umsetzung sowie Schatten-KI-Aktivitäten rigoros aufzuspüren.

3. Implementierung von KI-Risikomanagement

„Man entgeht einer Falle, indem man weiß, dass es sie gibt“. Dies gilt auch für Risiken. Bewerten Sie die Risiken, die mit dem Einsatz von KI-Modellen in Ihrem Unternehmen entstehen. Das sind potenzielle Verzerrungen, Sicherheitsschwachstellen, Compliance-Probleme sowie moralische Bedenken.

4. Fördern Sie Transparenz und Zusammenarbeit

Fördern Sie eine offene Diskussion innerhalb und zwischen den Entwicklungsteams. Die Erfahrung und die tägliche Praxis offenbaren Ihnen deren KI-Bedürfnisse und -Anliegen. Darauf aufbauend können Sie zugelassene KI-Tools, -Ressourcen und -Schulungen zur Verfügung stellen. Das wiederum ermöglicht Ihren Mitarbeitern einen verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Geben Sie den Mitarbeitern zudem die Möglichkeit, eine Anwendung von Schatten-KI melden zu können.

5. Integration von KI-Governance in DevOps-Prozesse

DevOps-Teams automatisieren über CI/CD-Pipelines jenen Workflow, um Software bereitzustellen. Integrieren Sie in diesen Prozess KI-Governance-Prüfungen sowie -Kontrollen, validieren Sie unter anderem KI-Modelle vor der Bereitstellung.

Integrieren Sie KI sicher und effektiv in den SDLC

Jede neue Technologie sollte so in Ihre Unternehmen integrierte werden, dass daraus interne Arbeitserleichterungen und Vorteile entstehen. Dies gilt auch für KI. Die KI-Integration erfolgt so, dass Geschäfts- und Technikteams in ihrer abgestimmten Arbeit nicht gestört, sondern unterstützt werden. Der Grund: Nur so fördert KI das Erreichen Ihrer Unternehmens- und Entwicklungsziele. Letztlich sind das die Gründe, warum sich Unternehmen aller Branchen und aus allen Märkten an Software Mind wenden. Unsere KI-Experten verbessern den SDLC mit KI-Lösungen und liefern einfach immer ab.

Über den AutorCatalin Arghiroiu

Chief Technology Excellence Officer

20 Jahre Branchenerfahrung: Catalin Arghiroiu widmet bis heute seine berufliche Karriere der Förderung von Innovationen und operativer Exzellenz. Seine Fähigkeiten in den Bereichen Softwareentwicklung, Systemarchitektur und Infrastrukturmanagement verfeinert er entlang seiner praktischen Aufgaben immer weiter. In leitenden Positionen verbindet er technische und geschäftliche Aspekte der Entwicklung miteinander. In seiner aktuellen Position setzt Catalin sein Fachwissen und seinen strategischen Weitblick ein, um die technologische Richtung von Software Mind positiv für uns und unsere Kunden zu lenken. Ihm liegen die Steigerung der Produktivität, die Optimierung von Tools und die Förderung von Best Practice in der Softwareentwicklung am Herzen. Ein wichtiges Projekt unter seiner Ägide ist zudem die Implementierung von KI-Tools im gesamten Software Development Life Cycle, um so die Effizienz, Genauigkeit und Innovation zu steigern.

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